Geotechnik
Was ist Geotechnik?
Der Begriff „Geotechnik“ besteht aus den Silben „Geo“ (griechisch für „Erde“) und „Technik“ als Abkürzung für Bautechnik, also die Art, wie ein Bauwerk ausgeführt wird.
Allgemein versteht man unter Geotechnik einen Zweig des Bauingenieurwesens, der den Boden im Zusammenhang mit dem Bauen zum Gegenstand hat und die Voraussetzungen für die bautechnische Nutzung untersucht.
Die Notwendigkeit der Geotechnik ergibt sich also daraus, dass schon vor Beginn der Arbeiten die Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit eines Bauwerks zu beurteilen ist und die Eigenschaften des Baugrunds ermittelt werden müssen. Dabei sind Kenntnisse über natürliche Gegebenheiten wie Baugrund- und Grundwasserverhältnisse, physikalische Eigenschaften des Baugrundes, sowie die Gesetze der Mechanik, die auf den Baugrund anwendbar sind, von immenser Bedeutung. Eine der Kernaufgaben ist die Bemessung von Fundamenten, die über die Bauwerkslasten in den Baugrund abgetragen werden
Die Geotechnik ist als eigenständiges Fachgebiet relativ jung, aber ihre Bedeutung ist durch die immer höheren Anforderungen bei der Realisierung von Bauwerken sehr hoch.
An wen richtet sich die Geotechnik?
Ziel der Geotechnik ist es, mit Planern, Architekten, Tragwerksplanern und Bauunternehmern standsichere und gebrauchstaugliche Bauwerke zu realisieren.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine gute Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten erforderlich.
Dies ist das Hauptanliegen der DGGT. Die DGGT sieht ihre Aufgabe in der Förderung der Geotechnik in Forschung, Lehre, Wirtschaft und Verwaltung. In diesem Sinn ist sie Sprachrohr und Interessenvertretung der Geotechnik gegenüber politischen Gremien, in der Öffentlichkeit, im Hochschulbereich, in der Industrie und gegenüber Medien, wodurch sie ständig den neuesten Stand der Geotechnik verfügbar macht.